Wandern und Essen gehen oft Hand in Hand. Mit jedem Kilometer wächst der Appetit, und es mangelt selten an schönen Stellen für eine Pause. Was es zur Verpflegung gibt, hängt davon ab, wie lang die Tour ausfällt. Selbstgebackenen Kuchen oder Reste vom Vortag für ein herzhaftes Mittagessen mitzubringen, ist nicht kompliziert. Aber wie wäre es mit Kochen in der freien Natur? Es ist einfacher, als viele denken! Eine lustige Abwechslung, die das Naturerlebnis um ein Vielfaches steigert.

Halte unterwegs die Augen offen, vielleicht findest du etwas, das deine Mahlzeit aufpeppt:

Giersch, Waldsauerklee, Löwenzahn- und Birkenblätter und sind nur einige Beispiele für essbares Grün unterwegs.

 

Zu beachten:

  • Plane, was und wie du dein Essen zubereiten möchtest.
  • Packe nur das Nötigste ein. Du musst nicht das ganze Gewürzregal mitnehmen. Fülle kleine Portionen ausgesuchter Gewürze in kleine Briefumschläge oder Butterbrottüten um. Auch solidere Zutaten können gut in fettdichtem Papier verstaut werden. Nur nicht Butter - denn sie kann bei Wärme schmelzen und auslaufen.
  • Verzichte auf Einwegverpackungen und habe immer eine Mülltüte für Abfälle dabei.

 

Hier ein paar Tipps von uns für wandertaugliche Gerichte. Lass dich inspirieren und suche dir aus, was am besten zu deinem Vorhaben passt: ob für die Tagestour, eine Woche in den Bergen oder den Abendspaziergang.

Tipps zur Wanderverpflegung - Frühstück

Frühstücke wie ein Kaiser – das ist nicht nur ein einfaches Sprichwort. Tja, doch hat jeder so seine eigenen Vorlieben. Aber Fakt ist: Unser Körper braucht morgens Energie – egal, ob wir uns die Taschen mit Nüssen vollstopfen und sofort aufbrechen oder ob wir es vorziehen, den Tag gemütlich mit einer Tasse Kaffee und einem herzhaften Frühstück zu begrüßen. Wenn du bis zum Mittagessen durchhalten willst, dann probiere mal einen Haferbrei mit Samen, Nüssen und Trockenfrüchten - eine wahre Energiebombe.

Musst du für einen Tagesausflug in aller Herrgottsfrühe raus und hast noch keinen Appetit? Dann packe den heißen Haferbrei in einen Thermobehälter oder fülle deine Lunchbox mit Haferflocken, Nüssen, Samen und Trockenfrüchten. An Ort und Stelle angekommen, gieße heißes Wasser auf und genieße vor dem Tourstart deinen frisch gekochten Haferbrei. Mit etwas Glück findest du in Speisekammer der Natur auch ein paar frische Beeren. Heißes Wasser kannst du entweder in einer Thermoskanne mitbringen oder über dem offenen Feuer erhitzen.

 

Vielleicht möchtest du das Frühstück etwas länger genießen und dafür das Mittagessen ausfallen lassen? Dann solltest du dazu den Spirituskocher auspacken.

Dieses ist einfach zuzubereiten und so köstlich:

Pfannkuchen: Mische die trockenen Zutaten zu Hause vor, füge Eier und Flüssigkeit erst an Ort und Stelle hinzu. So läuft der Teig garantiert nicht im Rucksack aus. Und wenn du noch eine Banane in den Teig einrührst, bekommst du einen richtigen Energie-Kick!

Omelett oder Rührei: Eignet sich großartig, um mit dem, was die Natur zu bieten hat, sein Gericht aufzupeppen. Kräuter, essbare Blätter - oder warum nicht auch erntefrisches Gemüse aus dem Hofladen.

Tipps zur Wanderverpflegung – Mittagessen

Bestimmt wird sich zur Mittagszeit der Hunger melden. Doch falls dir nach der Mittagspause noch ein langer Wandertag bevorsteht, ist es besser, zum Mittagessen eher eine kleine Portion und am Nachmittag ein bis zwei weitere kleine Snacks zu sich zu nehmen, damit du nach dem Essen nicht so müde bist.

Einfach zu transportieren sind ein paar gekochte Eier, Käse und Brot. Dazu in Stifte geschnittenes Gemüse, Mini-Tomaten und ein Kichererbsen- oder Bohnen-Dippen. Hülsenfrüchte liefern viel Energie! Erdnussbutter ist auch eine echte Energiebombe, die sich sowohl als Brotaufstrich als auch zum Dippen eignet.

 

Ja, und was ist mit der Kaffeepause? Ein Stück edle Schokolade und ein paar Nüsse passen perfekt zum Kaffee im Freien.

Deine Lunchbox und praktisches Zubehör gibt es hier!

Tipps zur Wanderverpflegung - Abendessen

Fiel das Mittagessen etwas kleiner aus? Dann lege dich beim Abendessen so richtig ins Zeug! Ein Festmahl unter freiem Himmel zuzubereiten ist einfacher, als man denkt. Und es gibt kaum etwas Schöneres, als sich nach einem anstrengenden Wandertag zu einer wohlverdienten Mahlzeit und einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer niederzulassen.

Bereite schon zu Hause alle Zutaten vor und bewahre sie in kleinen Dosen oder in Brotpapier eingewickelt auf - nie mehr, als du aufbrauchen wirst. Seid ihr mehrere Personen, dann könnt ihr die Aufgaben untereinander verteilen. Sprecht euch ab, damit nichts doppelt eingepackt wird und die Rucksäcke unnötig schwer beladen werden.

Tipps für mehrtägige Wanderungen:

Lege Tagesrationen an – zu leicht gerät man in Versuchung, von den Vorräten zu naschen, und geht am Ende leer aus.

Bereite dir zum Abend eine doppelte Portion zu. So hast du gleichzeitig für den nächsten Tag dein Mittagessen fertig in der Lunchbox. Packe Speisen, die besser warm schmecken, in einen Thermobehälter. Lasse ihn vor dem Befüllen mit heißem Wasser stehen, dann hält er länger dein Essen warm.

Hier sind einige unserer Favoriten:

Deine Pizzakreation

Am einfachsten geht es mit fertigen Pita-Brotfladen oder Tortillas - oder aus Stockbrotteig selbst gebackene kleine Fladen. Die Pizza kann direkt auf den Grill gelegt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich jeder seinen persönlichen Lieblingsbelag aussuchen kann. Tomatensoße, Mozzarella, Oliven, Champignons, Salami, getrocknete Tomaten - die Zutaten lassen sich leicht variieren.

Rezepte für unterwegs

Im Team von Light My Fire tummeln sich wahre Experten in Sachen Outdoor-Küche. In unserer Rezeptdatenbank finden sich leckere, nahrhafte und leicht zuzubereitende Rezepte für Gerichte, die du entweder schon zu Hause kochen und einpacken, oder direkt vor Ort im Freien zubereiten kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kartoffel-Karotten-Rösti, belegt mit Eiern und gebratenen Waldpilzen? Einer luxuriösen heißen Schokolade, die du mit den Kindern anrühren kannst, oder einen herzhaften Rote-Bete-Salat mit Nüssen und Käse?

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